Als Liebhaberin von Speis und Trank richtet sich mein Augenmerk bei Reisen hauptsächlich auf die kulinarischen Genüsse, die mir eine Region oder eine Stadt zu bieten haben. In München, der Hauptstadt des deutschen Freistaates Bayern, bin ich dabei einem wahren Fest für die Sinne begegnet und konnte nicht umher, mich auch von den kulturellen Vorzügen dieser faszinierenden Stadt in den Bann ziehen zu lassen.
Erstes Etappenziel: der Viktualienmarkt in München
„Viktualien“ ist die lateinische Bezeichnung für Lebensmittel. Es ist also kaum verwunderlich, dass der Schwerpunkt des Marktes in der Münchener Altstadt darauf liegt, eine Vielzahl köstlicher Spezialitäten zum Verkauf anzubieten. Unbeschreiblich sind dabei die Düfte, die mir an den verschiedenen Ständen in die Nase dringen und dabei das süße Versprechen erlesener Genüsse mit sich bringen. Der Viktualienmarkt hält für jeden Geschmack das passende Angebot bereit:
- Frischer Fisch
- Süße Früchte
- Aromatischer Käse
- Frisch gepresste Säfte
- Herzhafte Brotlaibe
Meine Empfehlung tendiert ganz klar dazu, sich durch die verschiedenen herrlichen Brote, die der Viktualienmarkt zu bieten hat, durchzutesten. An warmen Sommertagen sollte man nicht vergessen, eine kleine Pause einzulegen, um mit einer zünftigen Maß Bier seinen Durst zu löschen.
Via: Hotel.de
Weiter geht es zum Marienplatz
Wer in der Altstadt umherwandert, sollte es sich nicht nehmen lassen und auch dem Marienplatz einen Besuch abstatten – nachdem der Magen am Viktualienmarkt gefüllt wurde, darf sich hier der Geist an schönen Dingen laben.
Das Neue Rathaus hat mich dabei am meisten entzückt, denn mehrmals am Tag kann man dort das historische Glockenspiel miterleben. Schön gearbeitete Figuren stellen bekannte Szenen der Münchener Geschichte nach, während 43 Glocken sie harmonisch begleiten.
Erreicht man das Neue Rathaus um neun Uhr abends, kann man Zeuge des „Nachtwächter-Auftritts“ werden: dies ist eine relativ kurze Variante des Glockenspiels, in welcher der Wächter mit seinem Hund eine letzte Runde dreht, bevor er die Stadt in eine weitere, friedliche Nacht entlässt. Es ist ein romantisches Gefühl, auf dem dunkler werdenden Platz zu stehen und dabei auf dieses kleine, märchenhafte Schauspiel zu achten.
Brotzeit im Englischen Garten
Nichts ist an einer sommerlichen Reise schöner, als bei sonnigem Wetter durch den Englischen Garten zu flanieren und in einem der vielen Biergärten eine deftige Brotzeit zu veranstalten. Bei frischen warmen „Brezn“, würzigem Obazda und einem kühlen Bier ist man mit der Welt im vollkommenen Einklang.
Wer nicht nur wegen Bier und „Brezn“ in den Englischen Garten geht, erhält auch hier die Möglichkeit, sich kulturellen Genüssen hinzugeben – sei es im Japanischen Teehaus, wenn man Zeuge einer echten traditionellen japanischen Teezeremonie wird, oder während man am Chinesischen Turm das exquisite Karussell im Stile der Biedermeierzeit bewundert.
Doch damit habe ich noch lange nicht Alles gesehen und genossen, was München zu bieten hat – meine nächste Reise muss auf jeden Fall einen Besuch im Hofbräuhaus mit einschließen. (Foto: Flickr.com @ Walter Rodriguez)